Sanierung und Modernisierung des Schiessplatzes Vugelles-La Mothe: armasuisse und die Armee haben die Bevölkerung informiert
Bern, 10.11.2025 — Der in den 1940er-Jahren erbaute Schiessplatz Vugelles-La Mothe ist für die Infanterie von grosser Bedeutung. Seine Infrastruktur ist jedoch veraltet und erfordert eine Gesamtrenovation. armasuisse plant die Erneuerung des Schiessplatzes in den nächsten Jahren. armasuisse und die Armee haben die Bevölkerung über das Bauvorhaben informiert.
Der Schiessplatz Vugelles-La Mothe ist für die Infanterie allgemein und für die auf dem Waffenplatz Chamblon stationierte Infanterieschule im Besonderen von grosser Bedeutung. Er wird für die Grundausbildung genutzt und ermöglicht Übungen mit allen Infanterie-Waffengattungen.
Veralteter Schiessplatz mit Sanierungs- und Modernisierungsbedarf
Um den Verteidigungsbedürfnissen der Schweiz gerecht zu werden, ist eine moderne und effiziente Ausbildungsinfrastruktur unerlässlich. Die bestehende Infrastruktur ist jedoch veraltet und erfüllt die technischen und taktischen Anforderungen nicht mehr. Seit seiner Inbetriebnahme in den 1940er-Jahren wurden keine grösseren Renovationsarbeiten ausgeführt. Deshalb muss der Schiessplatz in den kommenden Jahren saniert und modernisiert werden.
armasuisse und die Armee sind sich bewusst, dass die Schiessübungen der Soldaten und Soldatinnen auf dem Waffenplatz Vugelles-La Mothe mit Lärmbelastung verbunden sind. Den Anliegen der Bevölkerung wird deshalb Rechnung getragen: Zusätzlich zu den bereits in den letzten Jahren getroffenen betrieblichen Massnahmen sieht das Modernisierungsprojekt auch bauliche Lärmschutzmassnahmen vor.
Öffentliche Informationsveranstaltung in der Kaserne Chamblon
Am 8. November 2025 haben armasuisse und die Armee über das Bauvorhaben informiert. Die in der Kaserne Chamblon durchgeführte Informationsveranstaltung ist auf reges Interesse gestossen. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Vugelles-La Mothe und der umliegenden Gemeinden haben die Gelegenheit genutzt, um zusätzliche Informationen über das Projekt zu erhalten, Fragen zu stellen und sich mit den Verantwortlichen zu treffen.
Fakten und Zahlen
Unter anderem sind folgende Elemente Teil des Projekts:
- Modernisierung der Gefechtsschiessanlage, insbesondere der Zielbahn
- Erneuerung der Kurzdistanz-Schiessanlage (50 Meter) mit vier neuen Boxen
- Bau von zwei neuen Gebäuden für Ausbildung und Schulung
- Neubau des Logistikgebäudes mit Photovoltaikanlage
- Sanierung der bestehenden Gebäude
- Lärmschutzwände für die Schusspositionen der Radschützenpanzer
- Altlastensanierung
- Die Kosten des Projekts werden derzeit auf rund 25 Millionen Franken geschätzt.
Nächste Schritte
Die Realisierung des Projekts ist nach heutigem Planungsstand in den Jahren 2028 und 2029 vorgesehen. Es unterliegt der Zustimmung des Bundesparlaments und einer gesetzlich vorgeschriebenen militärischen Plangenehmigung. Die Projektunterlagen dürften 2026 im Rahmen des militärischen Plangenehmigungsverfahrens veröffentlicht werden.